Samstag, 7. Dezember 2024 | 18:00 - 22:00 Uhr
per Zoom
Das heidnische Weihnachts-Event!
Online-Veranstaltung
Sa., 7. Dezember 2024
18:00 - 22:00 Uhr
per Zoom
Frühbucherpreis bis zum 29. November!
65,00 €
Gesamtpreis
Versandkostenfrei in folgende Länder: Albanien, Andorra, Belarus, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Österreich, Schweiz, Serbien und Montenegro, Zypern , Dänemark, Deutschland, Estland, Färöer, Finnland, Frankreich, Georgien, Gibraltar, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Mazedonien, Monaco, Montenegro, Montserrat, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Republik Moldau, Rumänien, Russische Föderation, San Marino, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Svalbard und Jan Mayen, Tschechische Republik, Türkei, Ukraine, Ungarn, Vatikanstadt, Vereinigtes Königreich Mehr anzeigen Weniger anzeigen
„Stille Nacht, heilige Nacht“, singen sanfte Stimmen im Chor und erinnern an die Geburt des Christkinds. Der Duft von frisch gebackenen Plätzchen und exotischen Gewürzen erfüllt die Küchen, während draußen der Schnee leise vom Himmel rieselt. Weihnachten, das Fest der Liebe und der Besinnlichkeit steht vor der Tür. - Aber halt: Das ist nur die eine Seite von Weihnachten.
Die andere Seite von Weihnachten ist
wild, rau und archaisch.
Wild, weil für unsere Vorfahren, für die Mythos und Magie Realität waren, mit der Weihnachtszeit eine „Zeit zwischen den Zeiten“ anbrach. Es waren die geweihten Nächte, in der Wintergötter und Wintergeister erwachten. Dämonische Wesen zogen in ganzen Heerscharen umher. Es wurde geopfert. Es wurde orakelt. Vielerlei Brauchtum wurde gepflegt.
Rau, weil die Weihnachtszeit die Zeit der Dunkelheit und Finsternis ist. Die Tage sind kurz, die Nächte lang. Eisige Winde ziehen durch die Lande. Kälte macht sich breit. Es ist Winterzeit. Die Natur durchläuft ihr zyklisches Sterben. Ein existentieller Topos, der in vielen alten Mythen fest verankert ist.
Archaisch, weil seit der Steinzeit die Sonnenwenden zelebriert werden. Zu Mittwinter waren alle Augen auf die Sonne gerichtet, die ihren alljährlichen Kampf der Rückkehr und Wiedergeburt bestehen muss. Für dieses astronomische Phänomen wurden ganze Monumente errichtet. Und besonders für die europäische Bronzezeit zeigt sich womöglich der Sonnenkult als wesentliches Element.
Während die Welt draußen in Dunkelheit gehüllt ist,
enthüllen wir die verborgenen Geschichten, Symbole und Rituale
und entdecken die wilde Seite der Weihnachtszeit!
Das Phänomen der Wintersonnenwende hat schon in der Steinzeit die Menschen fasziniert. In der Bronzezeit haben sich womöglich ganze Sonnenkulte in Europa gebildet. Und auch die römisch-heidnische Kultur feierte ausgiebig Sol Invictus – den unbesiegbaren Sonnengott. Unsere wilde Weihnachtsreise starten wir mit den frühen Religionsgeschichten und schauen, welche Bedeutung die Sonne im Allgemeinen und die Wintersonnenwende im Speziellen für diese alten Kulturen hatte. Auch werden wir klären, was eigentlich eine Sonnwende ist und wann genau „Mittwinter“ stattfindet.
In Skandinavien wird nicht „Weihnachten“ oder „Christmas“ gefeiert, sondern „Jul“. Und damit stehen unsere nordischen Nachbarn – zumindest was die Betitelung der Festzeit angeht – in einer recht heidnischen Tradition. Denn die paganen Germanen zelebrierten in der dunklen Winterzeit ein Fest namens Jul. Doch vieles bleibt wegen der diffusen Quellenlage uneindeutig. Grund genug, das heidnische Jul zu erkunden und zu fragen, was genau Jul eigentlich ist, wie und wann es gefeiert wurde, welche heidnischen Winterfeste mit Jul in Beziehung standen – und was Odin, der eddische Göttervater, eigentlich mit Jul zu tun hat.
Es gibt diese ganz besonderen Zeiten im Jahr, von denen es heißt, die Wilde Jagd sei nun unterwegs, jenes, Geister- und Totenheer, das für Schrecken sorgt und vor dem man sich in Acht nehmen solle. Die Winterzeit mit ihren geweihten und rauen Nächten gilt als eine dieser Zeiten, in denen die gespenstische Schar umherzieht. Zahlreiche Sagen sind von der Wilden Jagd überliefert, die im Norden auch „Odins Jagd“ oder „Fahrt nach Asgard“ genannt wird. Was die Wilde Jagd macht, was ihre Funktion ist und welche numinosen Wesen sich ihr anschließen, werden wir ergründen.
Die Raunächte umspannen den Jahreswechsel. In den bäuerlichen Stuben ging es früher zu dieser Zeit recht okkult zu. Die Raunächte galten als Zeit zwischen den Zeiten, die Schwelle zwischen Diesseits und Jenseits als durchlässiger. Es war die magische Zeit des Orakelns. Auch allerlei magische Haus- und Hofrituale nahmen ihren Platz ein. Begeben wir uns auf eine religionswissenschaftliche Entdeckungsreise durch die Hausmysterien der Raunachtszeit und steigen ein in die Theorie und Praxis des Orakelns und der Weissagung.
Ich freue mich auf einen wild-weihnachtlichen Abend mit Euch!
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